Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) stellt weltweit die dritthäufigste Todesursache dar. Sie ist durch eine irreversible chronische Entzündung und dauerhafte Verengung der Atemwege gekennzeichnet.
Typische Symptome sind:
Der Hauptrisikofaktor für die Entwicklung einer COPD ist Rauchen.1 Durch Zigarettenrauch kommt es in den Atemwegen häufig zu einer Schleimüberproduktion, die die Obstruktion verschlimmert und die mukoziliäre Clearance beeinträchtigt.2 Eine kürzlich veröffentlichte retrospektive Beobachtungsstudie hat gezeigt, dass Schleimpfropfen (sog. Mucus-Plugs), die mittlere bis große Atemwege verschließen, mit einer erhöhten Sterblichkeit von COPD-Patienten assoziiert sind.3
Fallbeispiel aus der Praxis: COPD-Patientin, 45 Jahre
Im Januar 2023 wurde bei einer 45-jahrigen Patientin die Diagnose einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) gestellt. Die Patientin litt bereits seit zehn Jahren unter chronischem Husten mit starker Verschleimung der Atemwege. Die Symptomatik hatte sich in den letzten sechs Monaten verschlimmert und sie klagte über Atemnot, insbesondere in der Nacht. Zudem litt sie unter eingeschränkter Mobilität.
Im August 2023 wurde bei dem Patienten die Diagnose einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) gestellt. Er präsentierte sich in der pneumologischen Abteilung des Martha-Maria-Krankenhauses in München mit einem trockenen Husten ohne Sputum-Produktion. Seit zwei Jahren litt der Patient unter zunehmender Kurzatmigkeit, die seine körperliche Aktivität einschränkte. Bei der Vorstellung wies der Patient eine Raucherhistorie von 30 Packungsjahren auf und war aktiver Raucher. Die körperliche Untersuchung ergab bei Auskultation der Lunge keine bzw. nur sehr leise Atemgeräusche.
In der Medizin ist immer häufiger die Rede von einer personalisierten Therapie, da Menschen individuell sehr unterschiedlich sind. Noch komplexer wird es bei chronischen Lungenerkrankungen wie COPD. Schließlich bedarf es hier neben der Auswahl eines Wirkstoffs auch noch eines Medium, das diesen zielgerichtet in die Lunge transportieren kann. Ob diese gelingt wird maßgeblich durch die individuellen Voraussetzungen des Patienten beeinflusst – wie z. B.: manuelle Fähigkeiten, Spitzenatemfluss.
Referenzen
[1] GOLD. GLOBAL STRATEGY FOR THE DIAGNOSIS, MANAGEMENT AND PREVENTION OF CHRONIC OBSTRUCTIVE PULMONARY DISEASE. GOLD Report. 2024.
[2] Dunican EM, Elicker BM, Henry T, Gierada DS, Schiebler ML, Anderson W, et al. Mucus Plugs and Emphysema in the Pathophysiology of Airflow Obstruction and Hypoxemia in Smokers. Am J Respir Crit Care Med. 2021;203(8):957-68.
[3] Diaz AA, Orejas JL, Grumley S, Nath HP, Wang W, Dolliver WR, et al. Airway-Occluding Mucus Plugs and Mortality in Patients With Chronic Obstructive Pulmonary Disease. JAMA. 2023;329(21): 1832-9.
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