Symptome bei Nasen­neben­höhlen­entzündung und mögliche Anzeichen für eine Entzündung der Nasennebenhöhlen


Häufig treten Kopf- und Gesichtsschmerzen nahe den entsprechenden Nebenhöhlen auf: Schmerzen im Bereich von Stirn und Augen sind meist Anzeichen einer Stirn­höhlen­entzündung. Symptome wie schmerzende Wangenknochen und Oberkiefer weisen in der Regel auf eine Entzündung der Kieferhöhlen hin. Auch Kopfschmerzen, die bis in den Hinterkopf ausstrahlen, können durch eine Nasen­neben­höhlen­entzündung verursacht werden.

Druckgefühl und Geruchseinschränkung

Ein deutliches Druckgefühl über Stirn und Wangenknochen sind typische Begleiterscheinungen. Dieses Gefühl verschlimmert sich beim Husten, Niesen und Bücken. Oft beschränken sich die Beschwerden auf eine Seite des Kopfes. Dabei können die betroffenen Stellen über den jeweiligen Nebenhöhlen anschwellen. Bei vielen Patienten ist das Geruchsempfinden spürbar eingeschränkt, zudem klagen sie über unangenehme Sekrete, die ständig von der Nase in den Rachen fließen.

Verstopfte Nasen

Auch eine eingeschränkte Nasenatmung – verursacht durch ein Anschwellen der Nasenschleimhaut – kann ein Anzeichen für eine Sinusitis darstellen. Die Patienten klagen dann über verstopfte Nasen, häufig bildet sich gleichzeitig vermehrt zäher Schleim. Nasensekrete können von gelblich-grüner Farbe sein. Da eine Nasen­neben­höhlen­entzündung häufig mit einem grippalen Infekt verbunden ist, kann es zusätzlich zu Husten, Halsschmerzen, Fieber und anderen Erkältungszeichen kommen.

Entwicklung und möglicher Verlauf

Eine akute Nasen­neben­höhlen­entzündung verläuft nicht selten in zwei Wellen: Zuerst tritt ein Erkältungsschub mit Abgeschlagenheit und Fieber auf. Anschließend erfolgt eine kurzfristige Besserung der Beschwerden, die sich aber durchaus auch wieder verschlimmern können. Normalerweise ist die Erkrankung nach zwei Wochen größtenteils ausgeheilt. Nach spätestens sechs Wochen ist sie bei circa 90 Prozent der Patienten abgeklungen. Bis zu zehn Prozent sind allerdings von einer dauerhaften Form der Neben­höhlen­entzündung betroffen.

 

Chronische Nasennebenhöhlenentzündung

Im Gegensatz zu einer akuten Erkrankung ist eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen oft wesentlich unauffälliger. Möglicherweise fühlen sich die Betroffenen weniger leistungsfähig. Manche spüren ein dumpfes Druckgefühl über den betroffenen Nebenhöhlen, andere leiden wiederholt unter Kopfschmerzen oder Infekten. Typisch sind auch eine eingeschränkte Nasenatmung oder Geruchswahrnehmung sowie ein ständiger Schleimfluss im Rachen.

Seltene Komplikationen

Durch die Verbindung von der Nasenhöhle zum Mittelohr kann sich ein Infekt der Nasennebenhöhlen manchmal zu den Ohren hin ausbreiten. Insbesondere bei Kleinkindern kann dies eine Mittelohrentzündung zur Folge haben. In sehr seltenen Fällen kann sich eine Nasen­neben­höhlen­entzündung auch auf die Augenhöhlen, die Hirnhaut oder das Gehirn ausbreiten.

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