Montag, 22. Juli 2024

Nasenatmung: 7 Gründe, warum Sie immer durch die Nase einatmen sollten

Menschen, die chronisch oder akut an Erkrankungen der Atemwege leiden, atmen häufig durch den Mund. Auch gesunde Menschen neigen dazu, bereits bei geringer Anstrengung von Nasen- auf Mundatmung umzusteigen. Das sollte jeder vermeiden.

Vorteile der Nasenatmung

Denn die Nasenatmung hat viele Vorteile und ist gesünder als die Mundatmung.

1. Reinigung der Atemluft zum Schutz der Lunge

Die Nase hat eine immunologische Filterfunktion zum Schutz der Lunge. Denn in den Nasenhärchen der Nasenlöcher bleiben nahezu alle Schmutzpartikel, Staub oder kleine Insekten hängen, die sich in der Luft befinden können. Damit werden sie bereits am Beginn des Atemwegssystem herausgefiltert und gelangen nicht in die tieferen Lungenbereiche, wo sie Schaden anrichten könnten.

Von den kleineren Partikeln wie Bakterien, Viren, Pilzsporen oder Blütenpollen bleiben viele auf der feuchten Schleimhaut im Inneren der Nase hängen. So werden diese ebenfalls aus der Lunge ferngehalten.

2. Erwärmung der Luft

Kalte Außenluft wird durch die Nase erwärmt und in Idealtemperatur in die kälteempfindliche Lunge gebracht. Dabei gilt: Je kälter die Außenluft ist, umso stärker wird die Schleimhaut durchblutet und umso mehr wird die Atemluft erwärmt. Dies ist vor allem im Herbst und Winter relevant, wenn die Temperaturen niedrig sind. Kalte Luft kann bei Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen und empfindlichen Bronchien ein Engegefühl, Atemnot oder Hustenreiz auslösen.

3. Anfeuchtung der Atemluft

Indem über die Nase eingeatmet wird, wird die Luft außerdem optimal angefeuchtet. Dafür sorgen zum einen der Schleimfilm der Nasenschleimhaut und zum anderen der Weg durch das verzweigte System der Nase, durch das die Luft strömt.

4. Schutzmechanismus: Gefahren in Luft und Nahrung riechen

Die Nase ist auch Sitz der Riechschleimhaut mit Riechzellen. Diese warnen uns zum Beispiel bei üblem Geruch vor potenziell schädlichen Stoffen in der Atemluft. Wir halten reflexartig den Atem an. Außerdem können wir verdorbene Nahrung erkennen.

5. Weniger Hustenreiz

Die oben beschriebenen Vorteile der Nasenatmung (Schutz der Bronchialschleimhaut vor Austrocknung, Auskühlung und Verschmutzung) mindert zudem quälenden Hustenreiz.

6. Schnellere Beruhigung der Atmung nach Anstrengung

Auch während oder nach Belastung ist es besser, durch die Nase als durch den Mund zu atmen. Die Nasenatmung trägt dazu bei, dass sich die Atmung schneller wieder beruhigt. Versuchen Sie daher immer und so schnell wie möglich auf die Nasenatmung umzusteigen, auch wenn Sie sich gerade angestrengt haben und stärker atmen müssen – zum Beispiel nach dem Sport, Treppensteigen oder ähnlichem.

7. Minderung des Risikos für Lungenerkrankungen

Nasenatmung ist gesünder als Mundatmung. Denn wird dauerhaft durch den Mund eingeatmet (chronische Mundatmung), kann das die Schleimhaut der Atemwege und der Lunge schädigen. Außerdem führt dies zu einer stärkeren Verunreinigung der Atemwege, weil Krankheitserreger nicht mehr abtransportiert werden und wodurch sich das Risiko für Lungenerkrankungen erhöht.

Nase frei bekommen

Wenn die Nase chronisch verstopft und eine Nasenatmung nicht möglich sein sollte, suchen Sie bitte einen Arzt auf, um die Ursachen abklären zu lassen.

Folgende Methoden können helfen, die Nase freizubekommen:

  1. Nasensprays (ohne Gewöhnungseffekt) wie zum Beispiel NasoDirect sind einfach und schnell anzuwenden. Sie helfen, die Nasenschleimhaut zu befeuchten, abzuschwellen und Nasensekret zu lösen. PARI Nasensprays sind in der Apotheke und online erhältlich.
     
  2. Die Anwendung einer Nasendusche pflegt die Nasenschleimhaut und hilft, große Mengen festsitzendem Sekret und Borken aus der Nase zu befördern. Verzichten Sie aber darauf, die Salzlösung für die Nasenspülung selbst herzustellen. Denn dies birgt die Gefahr einer falschen Salzkonzentration, was zu Schmerzen während und nach der Durchführung der Nasendusche führen kann.
     
  3. Dampfinhalation, aber ACHTUNG: Verbrühungsgefahr
     
  4. Pulsierendes Aerosol mit dem PARI SINUS2 ist eine spezielle Behandlung für die Nasennebenhöhlen. Das Gerät produziert ein feines Teilchenspektrum und pulsierenden Druck. Damit gelangt die Inhalationslösung auch in die engen Nasennebenhöhlen, befeuchtet diese und löst das dort sitzende Sekret.

    Den PARI SINUS2 erhalten Sie in Apotheken und Online-Shops. Bei entsprechender Diagnose kann Ihnen der Arzt das Naseninhalationsgerät sowie Inhalationslösungen verordnen.

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Hinweis: Der Inhalt des Beitrags stellt keine Therapieempfehlung dar. Die Bedürfnisse von Patienten sind individuell sehr verschieden. Vorgestellte Therapieansätze sollen nur als Beispiele dienen. PARI empfiehlt Patienten, sich stets mit ihrem behandelnden Hausarzt oder Facharzt abzusprechen.


Ein Beitrag der PARI-BLOG Redaktion.


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