Mittwoch, 4. August 2021
Das Inhalationssystem eFlow rapid ist täglicher Begleiter von Menschen mit schweren Lungenerkrankungen wie Mukoviszidose. Heute werfen wir einen Blick auf die Erfahrungen mit dem eFlow rapid, die die CF-lerin Claudia* gemacht hat. Im Anschluss gibt es noch Ratschläge zur Anwendung und wir klären alle wichtigen Fragen von A wie Aerosolerzeuger über E wie Ersatzteile bis Z wie Zubehör.
„Auf die Einführung des eFlow rapid im Jahr 2005 habe ich, wie viele andere CF-ler auch, richtiggehend hin gefiebert. Wir freuten uns alle auf ein schnelles, kleines und leises Inhaliergerät“, erinnert sich Claudia. Sie ist Mitte 40 und leidet an der Erbkrankheit Mukoviszidose. Die tägliche Inhalation gehört zu ihrem Alltag wie Zähne putzen.
„Die Eigenschaften des eFlow erleichtern einem das Leben sehr, wenn man Mukoviszidose hat bzw. täglich inhalieren muss. Mit dem eFlow kann ich die Inhalationstherapie nicht nur schneller durchführen, sondern bin dabei auch flexibler. Das Gerät ist leise, klein, handlich und funktioniert nicht nur mit Netzteil, sondern auch mit Batterien. Das hat Vorteile sowohl für die Inhalation zuhause als auch auf Reisen und im Urlaub.“
Claudia muss zwei Mal täglich drei bis vier unterschiedliche Medikamente inhalieren. Das kostet Zeit. „Mit dem eFlow rapid dauert die Inhalation kürzer als mit anderen Inhaliergeräten, hat aber den gleichen Effekt. Das ist natürlich super, vor allem, weil ich nach der Inhalation noch Atemtherapieübungen machen muss, die auch Zeit kosten. Der eFlow verkürzt meine gesamte Therapiezeit und es bleibt mehr Zeit für andere Dinge.“ Das ist aber nicht der einzige Vorteil.
Eine Eigenschaft des eFlow ist auch, dass er fast lautlos vernebelt. „Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn ich während des Fernsehens inhaliere. Die Lautstärke kann normal laut bleiben und muss nicht erhöht werden, um das Brummen des Gerätes zu übertönen. Außerdem ist es im Mädelsurlaub von Vorteil, wenn man zusammen im Zimmer übernachtet. Um meine Therapie vor dem Start in den Tag zu schaffen, stehe ich immer mindestens eine Stunde früher als alle anderen auf. Früher sind meine Freudinnen regelmäßig vom Geräusch des Inhaliergerätes aufgewacht, wenn ich inhaliert habe. Mit dem eFlow hören sie mich nur kurz, wenn ich bei der Vorbereitung der Inhalation mit den Fläschchen und Ampullen klappere und schlummern dann wieder ein“, erzählt Claudia.
Eine Besonderheit des eFlow ist die Möglichkeit im Batteriebetrieb zu inhalieren. „Diese Eigenschaft verschafft mir ein bisschen mehr Freiheit. Denn durch den Batteriebetrieb kann ich zum Beispiel auf unseren Wohnmobil-Reisen inhalieren, während mein Mann am Steuer sitzt. So nutze ich die Reisezeit und bekomme dadurch mehr Schlaf. Denn ohne die Batteriefunktion müsste ich eine Stunde früher als der Rest der Familie aufstehen, um meine Therapie vor der Abreise erledigen zu können“, erklärt sie. Daneben fallen ihr weitere Beispiele ein, bei denen der eFlow ihr mehr Flexibilität und Freiheiten verschafft: „Der Batteriebetrieb in Kombination damit, dass der eFlow sehr klein und leise ist, macht eine diskrete Inhalation möglich. Ich habe auch schon auf einem Langstreckenflug nach Australien im Flugzeug inhaliert, ohne dass es jemand mitbekommen hat. Auch für Zuhause ist das Gerät praktisch. Zum Beispiel nehme ich im Sommer bei schönem Wetter das Inhaliergerät manchmal mit in den Garten und inhaliere dort.“
Alle, die mit dem eFlow rapid inhalieren, kennen es: Irgendwann verlängert sich die Inhalationsdauer. Doch warum kommt es dazu? Dazu ein paar Hintergrundinformationen: Um die Inhalationslösungen zu vernebeln, wird die Lösung durch viele extrem kleine Löcher (Poren) der Membran gepresst. Manche Inhalationslösungen verstopfen diese kleinsten Löcher nach einer Weile. Sobald das passiert ist, muss die Inhalationslösung nun durch die verbliebenen Löcher hindurch, was natürlich dauert.
Diese drei Anwendungstipps können helfen, damit die Inhalationszeit über mehrere Monate hinweg gleichbleibend kurz bleibt:
Bei Atemtherapie- und Inhalationsgeräten sind Hygiene und Reinigung ein wichtiger Punkt. Die Inhalationslösungen werden bis tief in die Bronchien eingeatmet. Daher dürfen sich vor allem am Vernebler keine Keime befinden. „Auch wenn die sofortige Reinigung und tägliche Desinfektion der Vernebler zeitaufwändig und deswegen etwas nervig sind, ist es natürlich extrem wichtig. Schließlich möchte ich mir keine Problemkeime in die Lunge inhalieren, die sich bei mangelhafter Hygiene bilden können. Der Vernebler lässt sich einfach in alle Einzelteile zerlegen und man kann alles gründlich säubern. Durch die Desinfektionsmöglichkeit per Vaporisator und anschließend gründliche Trocknung, ist beim eFlow sichergestellt, dass die Vernebler sauber und keimfrei sind“, berichtet Claudia. In der Gebrauchsanleitung wird die Reinigung und Desinfektion Schritt für Schritt beschrieben.
Claudia bekam den eFlow aufgrund Ihrer Mukoviszidose auf Rezept und von der gesetzlichen Krankenkasse zu 100 Prozent erstattet. Ärzte können den eFlow rapid bei chronischen, schwerwiegenden Lungenerkrankungen verschreiben. Sie können das kleine, effiziente und mobile Inhaliergerät aber natürlich auch kaufen.
Ersatzteile:
Die wichtigsten eFlow rapid Ersatzteile im Überblick. Alle Ersatzteile erhalten Sie bei entsprechender Diagnose auf Rezept:
Zubehör:
Für den eFlow rapid ist auch praktisches Zubehör erhältlich. Fragen Sie Ihren Arzt:
„Auch wenn die gewissenhafte Pflege des Aerosolerzeugers manchmal Zeit in Anspruch nimmt, bin ich sehr froh, dass es so ein komfortables und kleines Inhaliergerät wie das eFlow rapid Inhalationssystem gibt. Es gibt mir mehr Freiheiten, da ich überall und auch ohne Stromversorgung inhalieren kann – zum Beispiel auf Berghütten oder beim Zelten. Das wäre ohne eFlow schlichtweg nicht möglich. Ich kann keine Inhalation ausfallen lassen. Deswegen habe ich durch den eFlow rapid mehr vom Leben“, findet Claudia.
*Name von der Redaktion geändert
Hier finden Sie weitere Gespräche mit Mukoviszidose-Patienten, die trotz Krankheit mehr vom Leben haben:
Ein Beitrag der PARI-BLOG Redaktion.
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