Donnerstag, 18. April 2024
Fühlen Sie sich oft müde, erschöpft und schwach? Ursache dafür kann Eisenmangel sein. Denn Eisenmangel kann zu Blutarmut führen, einer sogenannten Anämie. Diese wiederum sorgt dafür, dass die Organe nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden. Denn durch den Eisenmangel kann der Körper nicht mehr genügend Hämoglobin herstellen, dessen Aufgabe es ist, Sauerstoff zu binden und bei Bedarf abzugeben.
Doch was genau kann Eisenmangel verursachen? In der Arztpraxis kann man einen Bluttest machen, um einen möglichen Eisenmangel festzustellen. Gibt es eine Möglichkeit, schnell und einfach zuhause selbst zu testen, ob man unter Eisenmangel leidet? Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Wenn der Eisenbedarf des eigenen Körpers höher ist als das, was man an Eisen über die Nahrung aufnimmt, entsteht ein Eisenmangel. Die häufigsten Ursachen von Eisenmangel sind also eine ungenügende Zufuhr oder ein erhöhter Verlust von Eisen. Das passiert zum Beispiel durch chronischen Blutverlust, eine unausgewogene Ernährung oder eine gestörte Eisenaufnahme durch eine Erkrankung.
Frauen mit monatlicher Regelblutung haben einen höheren Eisenbedarf als Männer und Frauen in der Menopause. Auch während der Schwangerschaft und der Stillzeit benötigen Frauen mehr Eisen. Da Eisen besonders in Fleisch und Fisch vorkommt und Eisen aus pflanzlicher Nahrung nicht so gut aufgenommen werden kann, haben auch Veganer und Vegetarier ein erhöhtes Risiko, unter Eisenmangel zu leiden.
Auch eine unausgewogene Ernährung aufgrund von Diäten oder einer Essstörung kann zu Eisenmangel führen. Menschen, die Leistungssport betreiben und Menschen, die an Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) oder COPD leiden, zählen ebenfalls zur Risikogruppe.
Ständige Müdigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsschwäche können Anzeichen dafür sein, dass Sie unter Eisenmangel leiden. Auch wenn Sie sich häufig Infekte einfangen, kann das darauf hindeuten, dass Ihr Körper nicht genügend Eisen aufnimmt. Weitere Anzeichen sind Blässe, Schwindel und Kurzatmigkeit unter Belastung. All diese Symptome können aber auch andere Ursachen haben.
Um einem Eisenmangel vorzubeugen, hilft eine ausgewogene Ernährung. In Fleisch (vor allem Innereien), Wurst und Fisch ist besonders viel Eisen enthalten. Aber auch pflanzliche Lebensmittel wie Nüsse, Hülsenfrüchte, Sesam, Pfifferlinge und Hirse sind sehr eisenhaltig.
Vitamin C ist wichtig, damit der Körper Eisen gut aus pflanzlicher Nahrung aufnehmen kann. Lebensmittel wie schwarzen Johannisbeeren, Kiwis, Paprika, Zitrusfrüchten und Brokkoli fördern daher die Eisenaufnahme. Umgekehrt gibt es zahlreiche Stoffe, die eine Eisenaufnahme behindern. Dazu gehören unter anderem Gerbstoffe, wie sie in Rotwein, schwarzem oder grünem Tee enthalten sind.
Um den Eisenhaushalt im Körper zu bestimmen, ist ein Bluttest notwendig. Dabei wird zum Beispiel der Ferritin-Wert gemessen. Dieses wasserlösliche Eiweiß ist für die Eisenspeicherung im menschlichen Körper verantwortlich. Die Blutabnahme kann von Hausarzt oder Hausärztin durchgeführt werden.
Mittlerweile gibt es auch für zuhause Schnelltests, um einen Eisenmangel festzustellen. Sie funktionieren ähnlich wie die Tests beim Arzt über eine kleine Blutprobe. Bei manchen Anbietern muss diese Blutprobe nach der Gewinnung erst noch einmal in ein Labor geschickt werden. Man muss also einige Tage auf das Ergebnis warten.
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Wichtiger Hinweis: Wenn der Test anzeigt, dass Sie unter Eisenmangel leiden, klären Sie das Ergebnis bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ab. Dort können Sie weitere Maßnahmen besprechen.
Ein Beitrag der PARI-BLOG Redaktion.
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