Donnerstag, 25. Januar 2024
Stefanie Rosenberger ist seit mehr als 30 Jahren als Atemphysiotherapeutin tätig. Sie hat sich auf Menschen, die an Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF) erkrankt sind, spezialisiert und arbeitet für den Mukoviszidose e. V. Baden-Württemberg. Außerdem ist sie Lehrtherapeutin.
Ihren Patientinnen und Patienten empfiehlt sie oft Inhalationslösungen mit Ectoin, die frei verkäufliche Medizinprodukte sind. Wir haben mit ihr gesprochen, wo ihrer Ansicht nach die Vorteile der Inhalation mit Ectoin liegen und in welchen Fällen sie rät, auf diese Lösungen zurückzugreifen – natürlich immer in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt oder Ärztin.
Stefanie Rosenberger: Inhalationslösungen mit dem Naturstoff Ectoin kenne ich tatsächlich durch den PARI Außendienst. Nachdem ich sie ausprobiert habe, war ich überzeugt.
Welche Lösung ich empfehle, hängt vom Beschwerdebild ab. Bei Mukoviszidose rate ich meinen Patienten zur hypertonen Alternative MucoClear Protect. In anderen Bereichen empfehle ich eher die isotone Inhalationslösung PARI Protect – immer angepasst an die jeweilige Situation.
Stefanie Rosenberger: Ich finde, dass es eine sehr beruhigende Wirkung auf die Atemwege hat. Normalerweise inhalieren Menschen, die an Mukoviszidose leiden, mit 6%-iger Kochsalzlösung wie MucoClear 6%. Wenn sie aber einen Infekt haben, ist es oft so, dass sie die 6%-ige Lösung nicht mehr tolerieren. Diese reizt dann oft zu sehr, sie kriegen Halsschmerzen und einen starken Hustenreiz. Dies trifft auch zu, wenn eine Kombination mit Asthma und/oder einem hyperreagiblen Bronchialsystem hinzukommt.
Dann ist es oft so, dass man von Lösungen mit 6 % zu Lösungen mit 3 % wechselt, um die Atemwege weniger zu reizen. Und da finde ich, dass MucoClear Protect tatsächlich die bessere Alternative ist. Denn ich habe den Eindruck, dass sie beruhigend auf die Atemwege wirkt – wie eine Art Schutzschild.
Stefanie Rosenberger: Ich erkläre es meinen Patienten immer so: Das ist wie eine Nacht- oder Pflegecreme für die Atemwege. Und ich habe den Eindruck, dass die Inhalationslösungen mit Ectoin auch tatsächlich so wirken. Sie hören es vielleicht an meiner Stimme. Ich bin selbst gerade erkältet und nutze es auch als Nasentropfen oder für den Hals direkt – allerdings in diesem Fall nur PARI Protect. Denn ich finde, dass das den Schleimhäuten so guttut – eben wie eine pflegende Creme für die Haut.
Auch bei Kindern habe ich gute Erfahrungen gemacht. Denn manche Kinder inhalieren nicht gerne mit Lösungen mit 6 % Salzgehalt, da diese sie zu sehr im Hals reizen. Und dann zaubere ich sozusagen MucoClear Protect hervor und sage: „Na komm, versuchen wir es doch mal hiermit! Da ist auch ein Naturstoff enthalten, der ganz sanft zu deinem Hals ist.“ In aller Regel funktioniert das sehr gut und die Kinder inhalieren dann damit. Wenn sie sich an MucoClear Protect gewöhnt haben, kann die Umstellung auf 6 % erfolgen.
Stefanie Rosenberger: Ich nehme es zum Beispiel auch vor dem Fliegen. Wenn ich längere Strecken fliege, ist die Luft im Flugzeug einfach sehr trocken. Oder wenn ich viel mit Maske unterwegs bin. Da empfinde ich das Ectoin als sehr wohltuend. Durch die Schutzschicht, die das Ectoin auf der Schleimhaut bildet, trocknet diese einfach nicht so schnell aus.
Stefanie Rosenberger: Gute Erfahrungen habe ich auch bei Patienten mit COVID-19 oder Long COVID gemacht. Manche der Betroffenen haben einen sehr unangenehmen Reizhusten nach der Corona-Infektion. Ich spreche nicht von denjenigen, die schwer erkrankt sind und zum Beispiel nicht mehr arbeiten können. Aber manche haben eben diesen verlängerten Husten über Wochen oder gar Monate hinweg.
Wenn diese Patienten mit PARI Protect feucht inhalieren, bekomme ich sehr viele positive Rückmeldungen. Der Husten war oft schon längere Zeit da und war sehr lästig und unangenehm für die Betroffenen. Dann haben sie einige Wochen zweimal am Tag mit Ectoin inhaliert. Anschließend haben viele der von mir betreuten Patienten berichtet, dass es ihnen deutlich besser geht. Bei manchen hat der Husten auch ganz aufgehört.
Stefanie Rosenberger: Tatsächlich habe ich mit Bronchitis Erfahrung – aber aus dem Familienbereich (lacht). Aktuell gehen ja gerade wieder alle möglichen Infektionen rum. Und zu jedem aus meinem Familien- und Freundeskreis, der anfängt zu husten, sage ich: „PARI Protect inhalieren, zwei- bis dreimal am Tag!“ Und das machen sie dann tatsächlich auch. Und ich denke mir, wenn es nichts bringen würde, würden sie es auch nach einem Tag wieder sein lassen.
Ich finde, dass es auch bei Bronchitis Linderung verschaffen und zu einer Besserung führen kann. Meiner Meinung nach klingen die Symptome schneller ab als ohne die Inhalation mit Ectoin. Außerdem macht es die Symptome erträglicher, der Reizhusten wird weniger.
Ich denke nicht, dass es notwendig ist, dauerhaft mit Ectoin zu inhalieren. Aber gerade bei akuten Infektionen oder ähnlichem kann es auf jeden Fall unterstützen. Ich selbst bin Asthmatikerin. Auch hier inhaliere ich manchmal zusätzlich mit Ectoin. Denn ich habe das Gefühl, dass mir das hilft.
Hinweis: Bei den im Interview getroffenen Aussagen handelt es sich um die individuelle Sichtweise der Interviewten. Dies spiegelt nicht zwangsläufig die PARI Sichtweise oder den allgemeinen Stand der Wissenschaft wider.
Ein Beitrag der PARI-BLOG Redaktion.
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