Dienstag, 8. September 2020
Justus ist 4 Jahre alt. Bereits seit dem Säuglingsalter, hat er regelmäßig mit Atemnot und akuter Bronchitis zu kämpfen. Schließlich steht fest: Justus leidet an vielen Lebensmittelallergien, die ein Asthma triggern. Zudem entwickelt er eine chronische Bronchitis. „Im Alter von sechs Monaten haben wir mit der Therapie gestartet“, berichtet Justus Mutter Julia. „Durch eine strenge Karenz der Allergie können wir zwar Asthmaanfälle vermeiden, aber seine Lunge reagiert trotzdem sehr sensibel auf jegliche Reize.“
Um seine Lungenprobleme unter Kontrolle zu haben, müsse Justus zwei Mal täglich mit einem Spray inhalieren, das Kortison und einen atemwegserweiternden Wirkstoff enthält, berichtet seine Mutter. Dazu nutze er eine Inhalierhilfe. „Die Inhalation und Handhabung der Inhalierhilfe klappt sehr gut. Ohne die Inhalierhilfe wäre das problematisch. Für Kinder ist es schwierig, das Atemmanöver bei der Inhalation eines Dosieraerosols richtig zu machen. Denn genau in dem Moment, wenn der Sprühstoß kommt, muss tief eingeatmet werden. Das würde Justus ohne die Inhalierhilfe nicht hinbekommen. Mit der Hilfe, muss die Koordination von Spray drücken und gleichzeitig einatmen, nicht klappen, weil das Medikament in der Kammer gesammelt wird. Justus kann das Medikament über mehrere Atemzüge hinweg inhalieren. So sind wir sicher, dass das Medikament auch tatsächlich seine Lunge erreicht und wirken kann“, sagt Julia.
Sie ist fest davon überzeugt, dass ihr Sohn trotz Asthma und chronischer Bronchitis nur deswegen herumtollen kann, wie jedes andere Kind auch, weil er regelmäßig seine Medikamente inhaliert. Manche Eltern würden sich gegen die Inhalation sperren. Das kann Julia nicht nachvollziehen und erklärt, warum: „Wir waren mit Justus in einer Reha-Klinik. Dort sagten Sie uns: ‚Steckt euch einen Strohhalm in den Mund und versucht ausschließlich durch den Strohhalm zu atmen. So fühlt sich das Atmen für eure Kinder an, wenn sie eng und verschleimt sind und keine Medikamente bekommen.‘ Ich habe es ausprobiert. Es fühlt sich an, als würde man aus dem letzten Loch pfeifen. Es ist anstrengend und belastend. Wer möchte seinem Kind so einen Zustand zumuten? Deswegen inhalieren wir. Ich möchte, dass mein Kind eine hohe Lebensqualität hat und unbeschwert durch den Tag toben kann.“ Außerdem zeige ihre Erfahrung, dass Justus sofort einen Lungeninfekt bekomme, sobald er nicht regelmäßig mit dem Spray inhaliere.
Auch die kalte und feuchte Jahreszeit setzt dem Kleinen zu. „Sobald es nasskalt wird, ist Justus angezählt. Der nächste Infekt ist dann vorprogrammiert. Bereits bei den ersten Anzeichen der Verschlechterung der Atmung, beginnen wir zusätzlich zum Dosieraerosol, auch feucht mit einem Vernebler zu inhalieren. Mittlerweile hat Justus eine sehr gute Körperwahrnehmung, obwohl er noch ein Kleinkind ist. Er bemerkt es sehr schnell, wenn seine Lunge verschleimt. Dann kommt er auf mich zu und sagt: ‚Mama, ich möchte mit dem PARI BOY inhalieren.‘ Er spürt, dass ihm die Inhalation mit der 3-prozentigen, hypertonen Kochsalzlösung gut tut, sich das Sekret löst und er normal atmen kann. Durch die rechtzeitige Inhalation der Salzlösung schaffen wir es, dass die Infekte sehr mild verlaufen und er sich trotzdem körperlich belasten kann, wie ein vollkommen gesundes Kind“, so Justus Mutter.
Inhalieren ist zwar gut, aber so richtig Spaß macht es vielen sicher nicht. Daher kann Inhalieren zum Konfliktpunkt zwischen Eltern und Kind werden. Statt zu diskutieren, hilft hier ein kleiner Trick, wie Julia aus eigener Erfahrung weiß: „Anfangs gab es natürlich auch bei uns Überzeugungsarbeit zu leisten, damit Justus die Feuchtinhalation akzeptierte. Schließlich haben wir mit dem Trick gearbeitet, dass er während der Inhalation Fernsehen gucken darf. Es ist seine Belohnung. Seitdem müssen wir keine Diskussionen mehr führen und sind auch sicher, dass er die komplette Inhalationszeit bei der Stange bleibt und nicht frühzeitig abbrechen möchte. Jedes Kind inhaliert, wenn man mit einer Belohnung arbeitet, anstatt zu schimpfen, wenn es sich gegen die Inhalation sträubt.“
Wenn man Zeit in eine Therapie investiert, sollte diese natürlich möglichst effektiv sein. Bei der Anschaffung des Inhalationsgeräts war für Julia daher die Tröpfchengröße entscheidend. Denn nur, wenn der Vernebler die passende Tröpfchengröße erzeugt, gelangen Salzlösungen und Medikamente in die Bronchien des Patienten. Ansonsten bleiben diese im Mund und Rachen hängen. „Ich weiß, dass sich Ärzte manchmal sträuben, den PARI BOY zu verordnen, weil dieser im Vergleich zu anderen Geräten teurer ist. Ich hatte mich aber ausführlich informiert und wollte das Gerät mit der optimalen Tröpfchengröße. Schließlich soll die Inhalation meinem Kind ja was bringen“, so die Mutter. Justus bekam den PARI BOY verschrieben und einige Zeit später auch den PARI BOY free. Der PARI BOY free zur Feuchtinhalation ist kleiner und leichter als der klassische BOY, zudem fast geräuschlos und läuft auch mit Batterien. Deswegen nimmt die Familie dieses Gerät auf Reisen mit. Julia sagt: „Zu unserer Ausrüstung gehört außerdem das Atemtherapiegerät O-PEP. Dieses verwendet Justus immer dann, wenn wir das Gefühl haben, dass sich das Sekret aus der Lunge überhaupt nicht mehr lösen lässt. Mit unserer Ausstattung sind wir gut aufgestellt für den Alltag und für Zeiten, wenn Asthma und Bronchitis Justus stärker zusetzen. Durch die Therapiemaßnahmen kann Justus ein unbeschwertes Leben führen. Und wir Eltern damit auch.“
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Hinweis: Bei den im Erfahrungsbericht getroffenen Aussagen handelt es sich um die individuelle Sichtweise der berichtenden Person. Diese spiegeln nicht zwangsläufig die PARI Sichtweise oder den allgemeinen Stand der Wissenschaft wider.
Ein Beitrag der PARI-BLOG Redaktion.
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