Kinder zur Inhalation motivieren – so geht’s

Ramonas Tochter, Nora, leidet an Mukoviszidose. Als Nora zwei Monate alt war, wurde die erblich bedingte Lungenerkrankung im Rahmen des Neugeborenen-Screenings diagnostiziert. Seitdem muss das Mädchen zweimal täglich jeweils 15 bis 20 Minuten mit sechsprozentiger Kochsalzlösung inhalieren, damit die Lunge nicht verschleimt. Inhalation ist fester Bestandteil in der Therapie von Kindern mit Mukoviszidose. Die tägliche Inhalation kann dabei zum Streitthema werden. Daher sind Tipps, wie Eltern ihre Kinder zur Inhalation zu motivieren können, sind Gold wert. Heute berichtet Ramona, wie sie ihre Tochter motiviert. Nora ist fünf Jahre alt. 

PARI-Blog: Ist es schwierig, ihre Tochter zur Inhalation zu motivieren?

Ramona: Nein, eigentlich nicht.Als Nora noch ein Baby war, gab es mehr Schwierigkeiten. Da hat sie viel geweint. Wir haben dann einfach die Inhalationsdauer verkürzt und nur solange inhaliert, wie Nora die Inhalation tolerierte. Das waren dann fünf bis zehn Minuten. Ich muss aber sagen, dass wir das so locker sehen konnten, weil Verschleimung und Husten kein großes Problem bei Nora sind. Ob ich das Thema Inhalation so entspannt angehen könnte, wenn Nora wie manch andere Muko-Kinder, sehr viel Schleim hätte, weiß ich nicht. Seit dem Kleinkindalter gibt es keine Probleme mehr. Wir inhalieren konsequent und regelmäßig zwei Mal am Tag jeweils 15 bis 20 Minuten und das, ohne Streit oder Diskussionen.

PARI-Blog: Warum ist das so? Wie motivieren Sie Ihre Tochter zur Inhalation?

Ramona: Während der Inhalation darf sich Nora immer mit etwas beschäftigen. Nur still dazusitzen und zu inhalieren, zwei Mal am Tag, fände selbst ich als Erwachsener langweilig. Anfangs haben wir mit ihr auf dem Schoß Bücher angeschaut oder etwas vorgesungen. Mittlerweile darf sie eine Kinderserie anschauen, während sie inhaliert. Das darf sie nur dann. Dadurch inhaliert sie gerne und sagt sogar manchmal: „Mama, ich muss noch inhalieren“. Natürlich, weil sie weiß, dass sie dann kucken darf. Mittlerweile habe ich auch kein schlechtes Gewissen mehr wegen des Videoschauens. Dadurch haben wir keine Diskussionen und keinen Streit. Sie inhaliert konsequent, was sehr wichtig für sie ist. Das ist es, was zählt. Mittlerweile sitzt auch ihre kleine Schwester bei der Inhalation neben Nora. Inhalieren ist ein normaler Bestandteil unseres Alltags.

PARI-Blog: Warum haben Sie den PARI Inhalationspass getestet? 

Ramona: Zum einen finde ich, dass der Inhalationspass eine nette Idee ist. Zum anderen ist es wichtig, noch einen zweiten Anreiz für das Inhalieren zu haben, damit Fernsehen nicht zur einzigen Belohnung wird. Meine Tochter freut sich immer darauf, ein Feld im Pass nach der Therapie abstempeln zu dürfen. Der Pass ist bald voll. Dann gehen wir gemeinsam shoppen und sie darf sich ein Kleid aussuchen. Sie liebt schicke Kleidchen und ist dann immer ganz happy.

PARI-Blog: Finden Sie den Inhalationspass empfehlenswert?

Ramona: Ja. Ich habe den Inhalationspass auch schon weiterempfohlen und zwar einer Mutter, deren Sohn auch an Mukoviszidose leidet. Wir haben die beiden auf einer Reha kennengelernt. Der Junge muss mehrere Medikamente und länger inhalieren als meine Tochter. Es gibt wohl regelmäßig Probleme, ihn zur Motivation zu inhalieren. Video schauen gefällt ihm nicht, was bei den meisten Kindern ziehen würde. Ich habe der Mutter den Link zum Inhalationspass weitergeleitet. Vielleicht ist das ein Anreiz.

Ein Beitrag der PARI-BLOG Redaktion.


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