Nebenwirkungen von Kortisonsprays bei Asthma: Wie Sie diese reduzieren können

Menschen, die an Asthma, COPD oder anderen obstruktiven Lungenerkrankungen leiden, müssen häufig atemwegserweiternde und/oder entzündungshemmende Sprays inhalieren. Letztere enthalten oft Kortison, das unerwünschte Nebenwirkungen auslösen kann.

Wir geben Tipps, wie Sie die Nebenwirkungen von Kortisonsprays bestmöglich vermeiden und reduzieren können.

Häufige Nebenwirkungen von Kortisonsprays

Die entzündungshemmende Wirkung von Kortisonsprays ist für Asthma-Patienten essenziell. Eine regelmäßige und konsequente Sprayinhalation ist damit sehr wichtig. Allerdings kann es durch Kortisonsprays zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.

Die häufigsten Nebenwirkungen von Kortisonsprays sind:

  • Heiserkeit bis hin zur Kehlkopfentzündung
  • Husten
  • Pilzbefall im Mund und Mundsoor
  • erhöhtes Risiko für Karies und Mundtrockenheit

Jegliche Art von Nebenwirkungen – auch solche, die hier nicht aufgelistet sind – sollten Sie ernst nehmen und von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abklären lassen. Informieren Sie sich bitte in der Packungsbeilage über alle Nebenwirkungen, die das Spray, das Ihnen verordnet wurde, auslösen kann.

Falsche Inhalationstechnik begünstigt Nebenwirkungen von Kortisonsprays

Auch eine falsche Inhalationstechnik kann das Auftreten von Nebenwirkungen begünstigen. Anteile des Kortisonsprays können anstatt in den Bronchien im Mund- und Rachenraum hängen bleiben und dort die beschriebenen Nebenwirkungen auslösen. Zusätzlich wirkt in diesem Fall das Medikament nicht wie gewünscht, da es in zu geringer Dosis in den Bronchien ankommt.

4 einfache Tipps, um Nebenwirkungen von Kortisonsprays zu reduzieren

Mit diesen einfachen Tipps lassen sich Nebenwirkungen wie Heiserkeit, Husten und Pilz im Mundraum reduzieren.

Tipp 1: Spray mit Spacer inhalieren

Der wichtigste Tipp ist, mit einer Inhalierhilfe, einem sogenannten Spacer, das Spray zu inhalieren. Denn so vermeiden Sie, dass das Medikament im Rachen- und Mundraum hängen bleibt. Dieser Umstand ist der Hauptverursacher der erwähnten Nebenwirkungen.

Die Inhalation mit Spacer ist einfach und komfortabel. Der Spacer wird auf das Spray aufgesetzt. Die Inhalation erfolgt dann über diese vorgeschaltete Kammer. Schauen Sie sich alle Vorteile und die Anleitung zur Spacer-Inhalation hier an.

Wenn Sie an Asthma, COPD oder einer anderen Atemwegserkrankung leiden, aufgrund derer Sie atemwegserweiternde oder entzündungshemmende Sprays inhalieren müssen, kann Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin einen Spacer, wie z. B. die VORTEX® Inhalierhilfe, einmal pro Jahr verschreiben. Die Kosten übernimmt die Kasse. Sie können den Spacer aber auch selbst in Apotheken und Online-Shops kaufen.

Tipp 2: Nach der Spray-Inhalation Mund mit Wasser ausspülen und gurgeln

Durch das Ausspülen des Mundes und das Gurgeln waschen Sie eventuelle Medikamentenrückstände aus Mund- und Rachenraum. Wenn Sie mit Hilfe einer Inhalierhilfe mit Maske inhalieren, sollte Sie auch Ihr Gesicht im Anschluss gut waschen.

Tipp 3: Spray-Inhalation in Morgen- und Abendroutine integrieren

Die meisten Patienten müssen morgens und abends ihr Spray inhalieren. Wenn Sie die Spray-Inhalation in Ihre Morgen- und Abendroutine integrieren und immer vor dem Zähne putzen inhalieren, schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe.

Erstens stellen Sie sicher, dass Sie konsequent inhalieren und keine Inhalation vergessen. Zweitens folgt auf die Inhalation automatisch die Reinigung des Mund- und Rachenraumes, wodurch Sie etwaige Medikamenten-Reste entfernen.

Tipp 4: Nach der Spray-Inhalation etwas essen oder trinken

Nach der Inhalation etwas zu essen oder zu trinken, hat den gleichen Effekt wie die vorhergehenden Methoden. Auch hier werden Medikamentenreste in Mund und Rachenraum reduziert.

Suchen Sie sich aus, welcher Tipp sich am besten in Ihrem Alltag integrieren lässt.


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Hinweis: Der Inhalt des Beitrags stellt keine Therapieempfehlung dar. Die Bedürfnisse von Patienten sind individuell sehr verschieden. Vorgestellte Therapieansätze sollen nur als Beispiele dienen. PARI empfiehlt Patienten, sich stets mit ihrem behandelnden Hausarzt oder Facharzt abzusprechen.


Ein Beitrag der PARI-BLOG Redaktion.


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