Donnerstag, 13. Juni 2024
Nicht alle Asthmatiker und COPD-Patienten nutzen eine Inhalierhilfe, einen sogenannten Spacer, für die Inhalation von COPD-Sprays oder Dosieraerosolen gegen Asthmaanfälle. Dabei hat eine Inhalierhilfe viele Vorteile. Wir nennen die wichtigsten und zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie einen Spacer richtig anwenden.
Unter Asthmatikern – gerade bei Kindern, die an Asthma leiden – sind diese Vorschaltkammern, wie Spacer auch genannt werden, zur Spray-Inhalation gut bekannt und verbreitet. COPD-Patienten hingegen nutzen noch nicht so häufig eine Inhalierhilfe, obwohl ein Spacer auch für die Inhalation von COPD-Sprays sinnvoll ist. Wir zeigen Ihnen, die wichtigsten Vorteile eines Spacers.
Die Spray-Inhalation wirkt nur dann optimal, wenn möglichst viel vom Medikament aus dem Dosieraerosol in den Atemwegen ankommt. Ein Spacer stellt sicher, dass dies geschieht. Denn es bleiben weniger Teilchen des Aerosols in Mund und Rachenraum hängen.
Bei der Spray-Inhalation müssen Sie das Spray betätigen, um den Sprühstoß auszulösen. Zeitgleich mit dem Sprühstoß gilt es, tief und langsam einzuatmen. Diese Koordination von Sprühstoß und Einatmung ist schwieriger, als es klingt. Demzufolge gelingt diese Koordination nicht allen Patienten gleich gut. Mit einer Inhalierhilfe entfällt diese Koordination größtenteils: Sie sprühen das Medikament in die Inhalierhilfe und haben dann länger Zeit dieses abzuatmen.
Asthma- und COPD-Sprays können Nebenwirkungen auslösen, wenn die größeren Aerosol-Partikel durch eine falsche Inhalationstechnik in Mund und Rachen haften bleiben. Wenn Sie Reizungen im Hals, Heiserkeit, Mundsoor oder andere Nebenwirkungen nach der Spray-Inhalation entwickeln, liegt dies sehr wahrscheinlich an einer falschen Inhalationstechnik. Durch die Benutzung einer Inhalierhilfe stellen Sie sicher, dass das nicht bzw. weniger stark passiert. Sie vermeiden unerwünschte Nebenwirkungen.
Bei der Einatmung von Medikamenten aus Asthma- und COPD-Sprays können die Bronchien gereizt und starker Husten ausgelöst werden. Die Inhalation über einen Spacer kann diese Reizung deutlich reduzieren, wodurch Sie Husten nach der Inhalation vermeiden.
Die VORTEX® Inhalierhilfe hat zusätzlich auch eine patentierte Einhand-Bedienhilfe. So brauchen Sie nur noch eine Hand, um die Inhalierhilfe zu halten und das Medikament auszulösen. Das erleichtert die Koordination noch einmal zusätzlich.
Wenn Sie an Asthma, COPD oder einer anderen Atemwegserkrankung leiden, aufgrund derer Sie atemwegserweiternde Sprays inhalieren müssen, kann Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin die VORTEX® Inhalierhilfe einmal pro Jahr verschreiben. Die Kosten übernimmt die Kasse. Sie können den Spacer aber auch selbst in Apotheken und Online-Shops kaufen.
Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie einen Spacer richtig benutzen und Ihr Medikament optimal inhalieren.
Bitte beachten Sie vor der Inhalation:
Hinweis: Nicht alle Sprühstoße auf einmal zu Beginn der Inhalation ausüben, sondern nacheinander. Wurden Ihnen beispielsweise zwei Sprühstoße verordnet, dann bitte einmal sprühen und inhalieren. Danach erneut einmal sprühen und inhalieren.
Gerade für Patienten und Patientinnen, die an COPD in einem fortgeschrittenen Stadium leiden, ist die Nutzung einer Inhalierhilfe vorteilhaft. Meist bestehen eine eingeschränkte Einatemkraft und eine schlechte Lungenfunktion. In diesem Fall ist es sehr schwierig, das Medikament tief in die kleinen Atemwege einzuatmen. Mit einem Spacer kann dies jedoch trotzdem gelingen.
Oftmals ist die Lunge von COPD-Erkrankten empfindlich und leicht gereizt, was lästige Hustenattacken nach der Spray-Inhalation wahrscheinlicher macht. Eine Inhalierhilfe lindert diesen Reiz. Der unangenehme Husten bleibt aus.
Ab einem gewissen Alter kann auch die Koordination von Sprühstoß auslösen und gleichzeitiger Einatmung schwierig werden. Hier unterstützt der Spacer ebenso. Die korrekte Deposition des Inhalats in den Bronchien wird sichergestellt.
Ein Beitrag der PARI-BLOG Redaktion.
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