Die Lunge reinigt sich durch die mukoziliäre Clearance. Eine Schleimschicht fängt Allergene, Viren und Staub ab. Feine Flimmerhärchen (Zilien) transportieren Fremdstoffe koordiniert aus der Lunge in Richtung Mund – ähnlich einem Förderband.
Bei beeinträchtigter mukoziliärer Clearance kann das Inhalieren von Kochsalzlösung helfen. Isotone Kochsalzlösung befeuchtet trockene Schleimhäute, hypertone löst festsitzenden Schleim. Inhalationslösungen mit Ectoin wirken zusätzlich entzündungshemmend.
Unsere Atemwege sind mit einer Schleimhaut ausgekleidet: vom Nasenepithel bis in die feinen Bronchien hinein. Die Schleimhaut besteht aus einer dünnflüssigen Schicht (die sogenannte Sol-Phase) und einer dickflüssigeren Schicht (die sogenannte Gel-Phase).
In der dünnflüssigen Schicht bewegen sich die Zilien in koordinierten Bewegungen. Gelangen Krankheitserreger, Allergene oder andere Partikel über die Atmung in die Atemwege, haften sie auf der Schleimschicht an. Die Zilien schlagen koordiniert in Richtung Mundhöhle und transportieren die dickflüssige Gelschicht gemeinsam mit den unerwünschten Eindringlingen in Richtung Mundhöhle ab. Dort werden sie abgehustet.
Eine intakte mukoziliäre Clearance ist so gesehen die erste Verteidigungslinie unserer unspezifischen Immunabwehr.
Eine funktionierende mukoziliäre Clearance ist somit ein sehr effektiver Schutzmechanismus, der jedoch gestört werden kann. Viren sind ihrerseits daran interessiert, diese erste Verteidigungslinie zu überwinden und sich im Wirt zu vermehren. Zudem können Umwelteinflüsse wie Kälte und trockene Heizungsluft die mukoziliäre Clearance beeinträchtigen. Das ist ein Grund, warum Atemwegserkrankungen meist in den kalten Monaten Saison haben.
Trockene, kalte Luft oder Heizungsluft trocknen die Schleimhäute aus und machen sie anfälliger gegenüber Viren und anderen Erregern. Kommt es dann zu einer Infektion der Atemwege, führt dies häufig zu einer übermäßigen Sekretproduktion und zum Anschwellen der Schleimhaut.
Die Inhalation isotoner Kochsalzlösung trägt maßgeblich dazu bei, die Atemwege feucht und so die mukoziliäre Clearance intakt zu halten. Deshalb eignet sich die Inhalation isotoner Kochsalzlösung hervorragend, um Atemwegsinfektionen (zum Beispiel RSV) vorzubeugen1.
Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, wenn eine Inhalationslösung mit Ectoin gewählt wird. Der Naturstoff Ectoin erzeugt durch seine stark wasserbindenden Eigenschaften einen Hydrofilm. Dieser legt sich wie ein Schutzschild über unsere Schleimhäute und schützt sie vor dem Austrocknen. Dadurch wird die Gefahr einer bakteriellen oder viralen Infektion verringert, da sich Keime bei einer intakten Schleimhaut schlechter einnisten können.
Kommt es zu einer Infektion mit einem Krankheitserreger, wird häufig übermäßig viel Schleim produziert. Das ist auch bei einigen chronischen Atemwegserkrankungen der Fall. Dieser dickflüssige Schleim und das Anschwellen der Schleimhäute können dazu führen, dass die Atmung beeinträchtigt wird.
Die schleimlösende Wirkung einer leicht hypertonen Kochsalzlösung wie MucoClear 3 % ist gut belegt und sehr verträglich.
Wird mit einer Inhalationslösung inhaliert, die zusätzlich zum hypertonen Salzgehalt Ectoin enthält wie MucoClear Protect, profitieren Patienten zusätzlich von der entzündungsreduzierenden Wirkung des Ectoins und dem Schutz durch den Ectoin-Hydro-Komplex. Ectoin wirkt also wie ein zusätzlicher Schutzschild für die Schleimhäute unserer Atemwege.
Erfahren Sie hier, warum die Inhalation mit Kochsalzlösung bei vielen unterschiedlichen Krankheitsbildern helfen kann.
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